Das Verbraucher-Ei! Mehr als nur Bio!

Gewählt von 15.338 Verbraucherinnen und Verbrauchern! 

Bald wieder im Regal verfügbar!

 

Unsere Kriterien im Detail

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Bei der Bio-Haltung hat jedes Huhn mindestens vier Quadratmeter Auslauf. Im Stall dürfen maximal sechs Tiere pro Quadratmeter gehalten werden. Mindestens ein Drittel der Stallfläche ist ein eingestreuter Scharrraum, Legenester und Sitzstangen stehen zur Verfügung. In einem Stall dürfen maximal 3.000 Hennen untergebracht sein. Prophylaktischer Medikamenteneinsatz ist verboten.
Unsere Partner-Höfe sind Familienbetriebe und gehören einem der deutschen Öko-Verbände (wie z.B. Naturland) an.

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Über die Hälfte der Kosten für ein Ei fallen für die Futterkosten an – somit ist der Futterverbrauch entscheidend für die Wirtschaftlichkeit in der Produktion. Getreide (Weizen, Hafer, Gerste, Mais sowie Schrot…) als Kohlenhydratlieferant macht bis zu 60% der Tagesration aus. Dazu werden pflanzliches Eiweiß (Soja, Raps, Erbsen…), Ölkuchen und Mineralstoffe (z. B. Muschelkalk für die Eierschalenbildung) gefüttert. Insekten (als tierisches Eiweiß) und Gräser aus dem Freilauf dürfen auch nicht fehlen. Bei unseren Bio-Futtermitteln wird auf chemische Pflanzenschutzmittel sowie synthetische Stickstoffdünger und Gentechnik verzichtet. Einige Bio-Höfe gehen sogar sogenannte Futter-Mist-Kooperationen mit den Futterherstellern ein. So kann z.B. der Kot der Tiere den Pflanzen auf dem Acker als Dünger die nötigen Nährstoffe liefern.

Die Betriebe können meistens nicht alle benötigten Futtermittel selbst anbauen und müssen einen Teil extern zukaufen. Indem wir uns für regionale Futtermittel entschieden haben, verhindern wir z.B., dass Soja aus Übersee verfüttert wird.

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Die Aufzucht der männlichen Küken findet in ökologischen Betrieben statt. Doch auch bei den besser geeigneten Zweinutzungsrassen kostet die Aufzucht der „Bruderhähne“ Geld. Um die Kosten hierfür zu decken, wurde für jedes Ei (bei Zweinutzungshühnern) ein Zuschlag von 2 Cent veranschlagt. Dieses Geld wird für die Aufzucht sowie die Vermarktung der Bruderhähne eingesetzt. So sichern wir gemeinsam ab, dass die männlichen Küken nicht mehr zu einem unerwünschten Nebenprodukt der Eier-Industrie werden.

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Mit der Wahl der Zweinutzungsrassen, wie es sie früher gab, wurde ein besonders für das Tierwohl relevantes Kriterium gewählt: die Tiere wachsen deutlich langsamer und werden so behutsam schwerer und robuster als Hochleistungstiere. Auch legen die Hennen weniger Eier. Diese Art der Haltung ist wesentlich gesünder für die Tiere aber auch zeit- und kostenintensiver für die Landwirte.
 

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Für unsere Eier erhalten die produzierenden Betriebe einen garantierten Preis von 0,38€ pro Ei (wie von uns Verbraucherinnen und Verbrauchern gewählt). Mit diesem fairen Preis können die Landwirte von ihrer Arbeit leben, in ihre Betriebe investieren und die Maßnahmen umsetzen, die wir uns als Gesellschaft wünschen: Tierwohl aber auch Förderung von Artenvielfalt, Landschaftspflege, Naturschutz... Danke an alle für Eure Unterstützung!

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Bald wieder im Handel erhältlich!

Wo geht unser Geld hin?

 

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Entspricht der gesetzlichen Mehrwertsteuer von 7% für Lebensmittel. 

5% vom Preis für...

... die Gemeinschaft „Du bist hier der Chef! Die Verbrauchermarke“ e.V.

Übernimmt eine Ent­scheider-Rolle und steuert die Initiative:

  • Empfängt und versammelt die Verbraucherinnen und Verbraucher als Vereinsmitglieder
  • Setzt die Abfrage-Tools auf
  • Entscheidet über Optimierung und Weiterentwicklung der Produkte
  • Kontrolliert und garantiert, dass die Produkte den geäußerten Erwartungen entsprechen
  • Ist das Sprachrohr der Initiative dank gezielter Kommunikation
  • Unterstützt die Listung und Vermarktung der Produkte bei Terminen mit dem Handel

... DBHDC – Die Verbrauchermarke UG
 

Übernimmt eine Experten-Rolle bei Ent­wickl­ung und Vermarktung der Produkte:

  • Macht Marktanalysen
  • Sucht die Partner aus, die nach den Bedürfnissen der Verbraucher produzieren können
  • Entwickelt die Fragebögen
  • Bereitet die Pflichtenhefte vor
  • Schließt Verträge mit den Partnern ab
  • Findet die Absatzwege für die Produkte
  • Koordiniert und verfolgt die Vermarktung

In diesem Kostenblock haben wir alle restlichen Kosten zusammengetragen:

  • Abholung der Eier bei den Partner-Betrieben inkl. Transport zur Packstation
  • Sortierung und Verpackung in der Packstation
  • Verwaltung und Spanne für die Packstation
  • Lagerung und Logistik bis zu den Märkten Spanne für den Handel

Die Landwirte, die nach den gewählten Kriterien das Verbraucher-Ei anbieten, erhalten garantiert 0,38€ pro Ei (entspricht einem Preis von 2,28€ für die 6er Packung)

Dieser Betrag entspricht einer fairen Vergütung von 0,28€ pro Ei zzgl. 0,10€ für die Einhaltung weiterer gewählter Kriterien: Eier von Zweitnutzungsrassen, männliche Küken werden ökologisch aufgezogen, 100% regionale Futtermittel. 

Wie kannst Du die Verbraucher-Eier in Deinem Lieblingsmarkt anfragen?

Dein Lieblingsmarkt führt unsere Eier noch nicht? Hier kannst Du mithelfen, das Verbraucher-Ei in Deiner Nähe verfügbar und damit Deinen Supermarkt um ein Produkt fairer zu machen.
 

PRODUKT ANFRAGEN!

Die Vorteile für uns Verbraucherinnen und Verbraucher

Durch den fairen Preis, den wir für die Verbraucher-Eier bezahlen, haben wir die Chance, die Eier-Produzenten in Deutschland zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass sie von ihrer Arbeit leben, in ihre Betriebe investieren, für mehr Tierwohl sorgen und sich für eine nachhaltigere Landwirtschaft engagieren können.

Dank dieser Unterstützung erhalten wir Verbraucherinnen und Verbraucher eine noch bessere Produkt-Qualität:

  • Eier von Zweinutzungshühnern, wie es sie früher gab
  • Eine Tierhaltung, die nicht auf Hochleistung setzt und für die Hennen wesentlich gesünder ist
  • Gesunde, regional hergestellte Futtermittel
  • Direkte Rückverfolgbarkeit der Landwirte, die fair und gerecht entlohnt werden
  • Zufriedenheit und Sicherheit zu wissen, dass unsere Eier von Betrieben kommen, die tadellos im Einklang mit der Natur produzieren und wirtschaften

Die Ergebnisse im Detail

1 - Haltung der Legehennen

In der Eier-Produktion gibt es drei verschiedene Haltungsformen: die Bodenhaltung, die Freilandhaltung und die Biohaltung.
Bodenhaltung: Sie ist die am meisten verbreitete Haltungsform in Deutschland. Bei der Bodenhaltung leben 9 Hennen pro Quadratmeter in großen Ställen, die bis zu 6.000 Hennen beinhalten dürfen. Sind Sitzstangen und Legenester in mehreren Etagen angebracht, dürfen es sogar 18 Hennen pro Quadratmeter sein. Die Tiere haben keinen Grünauslauf. Verhaltensweisen wie Futtersuche, Scharren, Kratzen und Picken können in einer solchen Haltung nur bedingt ausgeübt werden. Das regelmäßige Einbringen frischer Einstreu- und ähnlicher Beschäftigungsmaterialien ist hier besonders wichtig.

Freilandhaltung: Hier steht den Hühnern tagsüber ein Auslauf von mindestens 4 Quadratmetern pro Tier zur Verfügung. Die Bedingungen im Stall entsprechen denen der Bodenhaltung. Es stehen Sitzstangen, Legenester und eingestreute Scharrräume zur Verfügung. Mit einem strukturierten Weideauslauf (mit Unterschlupfmöglichkeiten, Sträuchern und stallnahen Weiden) kann den Hennen das Hinausgehen erleichtert werden, da sie sich geschützt fühlen und bei Gefahr (zum Beispiel durch Greifvögel) sofort Unterschlupf finden. Ein regelmäßiger Wechsel der Weiden ist außerdem notwendig, um die Grasnarbe zu erhalten.

Biohaltung: Hier hat jedes Huhn mindestens 4 Quadratmeter Auslauf. Im Stall dürfen maximal sechs Tiere pro Quadratmeter gehalten werden. Mindestens ein Drittel der Stallfläche ist ein eingestreuter Scharrraum, Legenester und Sitzstangen stehen zur Verfügung. In einem Stall dürfen maximal 3.000 Hennen untergebracht sein. Prophylaktischer Medikamenteneinsatz ist verboten. Die Unterschiede zu Boden- und Freilandhaltung? Die Tierhaltung der Biohaltung ist flächengebunden: Es werden nur so viele Tiere gehalten, wie von der Fläche ernährt werden können. Demzufolge wird nur so viel Kot erzeugt, wie der Boden an Nährstoffen aufnehmen kann. Das Futter wird ohne Pestizide, chemisch-synthetische Dünger und Gentechnik hergestellt. Und natürlich haben die Hennen mehr Platz und Tierwohl im Stall.

Anmerkung: die Käfighaltung (oder auch Kleingruppenhaltung genannt) haben wir für unseren Fragebogen ausgeschlossen, denn sie wird ab 2025 in Deutschland verboten sein.

Biohaltung (= ökologische Landwirtschaft, setzt Bio-Futtermittel voraus)            82%
Freilandhaltung (= konventionelle Landwirtschaft, setzt konventionelle Futtermittel voraus) 16%
Bodenhaltung (= konventionelle Landwirtschaft, setzt konventionelle Futtermittel voraus) 2%

2 – Auslauf und Strukturen im Außenbereich

Hennen sind sogenannte Waldrandbewohnerinnen und begeben sich auf freie Flächen, wenn sie dort Schutzmöglichkeiten vorfinden: u.a. Unterstände, Schutzhütten, Hecken, Sträucher oder Bäume.

Auslauf mit Unterständen, Sträuchern und/oder Bäumen          88%
Keine Vorgabe (= gesetzlicher Standard) 12%

3 – Futtermittel

Über die Hälfte der Kosten für ein Ei fallen für die Futterkosten an – somit ist der Futterverbrauch entscheidend für die Wirtschaftlichkeit in der Produktion. Getreide (Weizen, Hafer, Gerste, Mais sowie Schrot…) als Kohlenhydratlieferant macht bis zu 60% der Tagesration aus. Dazu werden pflanzliches Eiweiß (Soja, Raps, Erbsen…), Ölkuchen und Mineralstoffe (z. B. Muschelkalk für die Eierschalenbildung) gefüttert. Insekten (als tierisches Eiweiß) und Gräser aus dem Freilauf dürfen auch nicht fehlen.

Diese Futtermittel können unterschiedlich produziert werden:
Konventionelle Futtermittel: Hier wird der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln sowie synthetischen Stickstoffdüngern erlaubt. Außerdem kann gentechnisch verändertes Futtermittel gefüttert werden, welches zwar nicht in Europa produziert, aber aus Übersee importiert werden darf.
Konventionelle Futtermittel, jedoch ohne Gentechnik: Hier wird auf gentechnisch veränderte Futtermittel verzichtet, aber der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln sowie synthetischen Stickstoffdüngern ist erlaubt.
Bio-Futtermittel: Hier wird auf chemische Pflanzenschutzmittel sowie synthetische Stickstoffdünger verzichtet und es wird kein gentechnisch verändertes Futtermittel verwendet. Einige Bio-Höfe gehen sogar sogenannte Futter-Mist-Kooperationen mit den Futterherstellern ein. So kann z.B. der Kot der Tiere den Pflanzen auf dem Acker als Dünger die nötigen Nährstoffe liefern.

Bio-Futtermittel 82%
Konventionelle Futtermittel, jedoch ohne Gentechnik 12%
Konventionelle Futtermittel       6%

4 - Herkunft der Futtermittel

Die Betriebe können meistens nicht alle benötigten Futtermittel selbst anbauen und müssen einen Teil extern zukaufen. Indem wir auf die Herkunft der Futtermittel achten, verhindern wir z.B., dass Soja aus Übersee verfüttert wird.

Herkunft Regional, aus angrenzenden Bundesländern

53%
Herkunft Deutschland                     28%
Herkunft Europa 17%
Herkunft Weltweit 2%

5 - Vergütung für die Landwirte

Indem wir eine faire Vergütung für die Landwirte wählen, können sie von ihrer Arbeit leben, in ihre Betriebe investieren und die Maßnahmen umsetzen, die wir uns als Gesellschaft wünschen (u.a. Landschaftspflege, Naturschutz, Tierwohl).

Landwirt wird zum aktuellen Marktpreis vergütet: Dieses Preisniveau erlaubt dem Landwirt nicht, kostendeckend zu produzieren (er kann sich weder einen fairen Lohn auszahlen noch in seinen Betrieb investieren).
Landwirt verliert kein Geld und produziert kostendeckend: Die Vergütung ermöglicht, die Betriebskosten zu finanzieren. Jedoch reicht sie noch nicht dafür aus, dass der Landwirt in seinen Betrieb investieren kann.
Landwirt wird fair vergütet und kann in seinen Betrieb investieren: Dank der fairen Vergütung und der gewonnenen Planungssicherheit können die Betriebe z.B. einen notwendigen Investitionsplan finanzieren.
Landwirt wird fair vergütet, kann in seinen Betrieb investieren und kann eine Urlaubsvertretung finanzieren: Der Landwirt kann zusätzlich auch mal Freizeit bzw. Urlaub nehmen, indem eine Vertretung für die Betreuung der Tiere in seiner Abwesenheit finanziert werden kann.
 

Landwirt wird fair vergütet, kann in seinen Betrieb investieren und kann in den Urlaub fahren (Urlaubsvertretung wird mitfinanziert)                               60%
Landwirt wird fair vergütet und kann in seinen Betrieb investieren           31%
Landwirt verliert kein Geld und produziert kostendeckend 6%
Landwirt wird zum aktuellen Marktpreis vergütet 3%

6 – Rassen

Die sogenannten Hybridhühner wurden seit Ende der 1950er Jahre aus wirtschaftlichen Gründen ausschließlich auf eine Eigenschaft gezüchtet: entweder ganz viele Eier zu legen (für die Eier-Produktion) ODER möglichst schnell viel Fleisch anzusetzen (für die Mast).
- Hybride Legehennen bringen Hochleistung und können bis zu 300 Eier pro Jahr legen.
Zweinutzungshühner dagegen legen Eier UND setzen Fleisch an. Weil das deutlich langsamer und in geringeren Mengen als bei Hybridhühnern passiert, ist hier die Eier-Produktion zeit- und kostenintensiver. Zweinutzungshühner sind zudem robuster und ermöglichen die Erhaltung alter einheimischer Legerassen, die ansonsten vom Aussterben bedroht wären.

Zweinutzungshuhn (Eier-Produktion und Fleisch) 79%
Hybridhuhn bzw. Hochleistungshuhn (nur Eier-Produktion) 21%

7 - Männliche Küken

Männliche Küken (jährlich bis zu 50 Millionen in deutschen Brütereien) sind zu einem unerwünschten Nebenprodukt der Eier-Industrie geworden, weil sie natürlich keine Eier legen und für die Fleischmast zu langsam wachsen bzw. zu wenig Fleisch im Vergleich zu hochgezüchteten Masthühnern ansetzen. Sie werden in der Regel in einem zweistufigen CO2-Verfahren betäubt und getötet und für die Tierfutterproduktion verwendet.

Um dieses große Sterben zu verhindern, gibt es unterschiedliche Ansätze:
Früherkennung im Ei: Dank eines neu entwickelten Technikverfahrens werden die männlichen Eier erkannt und aussortiert, und dürfen gar nicht erst schlüpfen. Die aussortierten Eier werden dann zu Tierfuttermitteln verarbeitet. Das Verfahren kostet einen Zuschlag von 2 Cent pro Ei. Dieses Verfahren wird allerdings nur bei konventionellen Eiern angeboten: Denn deutsche Bio-Verbände lehnen diese Technik ab, die das Küken-Töten in ein früheres Stadium vorzieht aber nicht verhindert.
Aufzucht der männlichen Küken: Diese kann in konventionellen oder ökologischen Betrieben durchgeführt werden. Sowohl bei Hybridrassen, die wenig Fleisch ansetzen, als auch bei den besser geeigneten Zweinutzungsrassen kostet die Aufzucht der „Bruderhähne“ Geld. Um die Kosten hierfür zu decken, wird für jedes Ei ein Zuschlag von 4 Cent (bei Hybridrassen) bzw. 2 Cent (bei Zweinutzungshühnern) verlangt. Dieses Geld wird für die Aufzucht sowie die Vermarktung der Bruderhähne eingesetzt.

Männliche Küken werden ökologisch aufgezogen

68%

Männliche Küken werden koventionell aufgezogen

15%

Männliche Küken werden getötet

9%

Männliche Küken werden früh im Ei erkannt. Diese Eier werden aussortiert und zu Tierfutter verarbeitet

8%