Du bist hier der Chef: ...Kartoffeln

Bio

Unsere Partner-Höfe sind Familienbetriebe und gehören einem der deutschen Öko-Verbände (wie z.B. Demeter, Bioland, Naturland, Biokreis, Biopark...).

Beim ökologischen Kartoffeln-Anbau ist der Einsatz von Mineraldüngern und chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln verboten. Als Pflanzenschutzmittel (u.a. gegen Befall von Mehltau und die daraus resultierende Kraut- und Knollenfäule) darf Kupfer bis zu einer Höchstmenge von 3 kg pro Hektar eingesetzt werden. Nur bei Demeter ist der Kupfer-Einsatz komplett verboten. Denn tritt auf einem Feld die Kraut- und Knollenfäule einmal auf, sind schnell alle Pflanzen befallen und die Ernte ein Totalausfall.

Regionaler Anbau

Anbau in der Region bzw. im Bundesland

Qualitative zwischenfrüchte

Um die Regeneration des Bodens weiter zu unterstützen, können in der Fruchtfolge zusätzliche Zwischenfrüchte angebaut werden. Diese dienen dazu, die Ackerflächen über den Winter zu bedecken (man spricht von "Winterbegrünung") und bieten auch für Insekten eine wichtige Nahrungsquelle. Bei Zwischenfrüchten werden qualitative Zwischenfrüchte (mit Mischung von bis zu 8 Pflanzenarten) eingesetzt.

Kleine und große Kartoffeln gemischt

Mit mehr Vielfalt bei Größe (z.B. dank einer neuen Toleranz für Unter- oder Übergrößen um +/- 5 mm) in der Packung haben wir gemeinsam uns dafür entschieden, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, da mehr Kartoffeln zu uns in die Supermärkte kommen dürfen.

Mit leichten Schönheitsfehlern

Große Mengen der jährlich produzierten Kartoffeln (bis zu 30%) werden wegen kleiner Schönheitsfehler aussortiert, obwohl sie qualitativ einwandfrei sind. Das ist nicht nur für die Landwirte ärgerlich, sondern führt zu einer großen und sinnlosen Lebensmittelverschwendung (die Kartoffeln werden teilweise an Nutztiere verfüttert bzw. einfach entsorgt).

Gegen diese Verschwendung agieren wir jetzt zusammen! Denn wir haben dafür abgestimmt, leichte Schönheitsfehler für unsere Kartoffeln zu akzeptieren (Alle Schönheitsfehler haben keinen Einfluss auf die Verzehrfähigkeit und den Geschmack der Kartoffeln), wie z.B.:

sich im Jahresverlauf verändernde Schalenfarbe
leichter Oberflächenschorf
Toleranz für leicht missgestaltete Knollen
minimale Beschädigungen, die nach dem zweiten Schälschnitt nicht mehr erkennbar sind

Gebürstete Kartoffeln

Mit dem Bürsten kann ein Großteil der Erdrückstände entfernt werden. Die Kartoffeln behalten trotzdem ihren natürlichen Schutz und bleiben länger haltbar (sie keimen nicht).

Sorten und Geschmack

Es gibt rund 170 Kartoffelsorten im ökologischen Landbau. Unser Partner bauen zur Zeit 6 Sorten an, probieren aber auch immer wieder neue Züchtungen aus. Wichtig ist, dass unsere Sorten zu unserem Boden und Klima passen, widerstandsfähig sind und vor allem lecker schmecken.

Musica: Diese tiefgelbe, festkochende Kartoffel hat hervorragende Geschmackseigenschaften und ist unsere früheste Sorte, also perfekt für den Start in die neue Kartoffelsaison.

Allians: Diese festkochende, mittelfrühe Sorte mit langovaler Knolle und glatter Schale hat tiefgelbes Fleisch. Geschmacklich mild ist sie sehr gut geeignet für Salate und als Salzkartoffel. Sie zeichnet sich durch eine besonders gute Lagerfähigkeit aus.

Almonda: Eine mittelfrühe, lagerfähige, festkochende Speisekartoffel mit gelber Fleisch- und Schalenfarbe. Sehr guter Geschmack., Perfekt als Salat-, Brat-, Salzoder Pellkartoffel. Diese deutsche Kartoffelsorte schmeckt besonders lecker und ist wohlgeformt.

Mariola: eine rundovale, vorwiegend festkochende Kartoffel mit gelben Fleisch. Besonders geeignet für: Kartoffelpuffer, Aufläufe, Salzund Pellkartoffeln. Mariola ist eine keimruhige Sorte und kann daher gut gelagert werden.

Gunda: ist eine frühe, mehligkochende Kartoffelssorte mit einem hohen Stärkeanteil. Gerichte wie Kartoffelpüree, Knödel, Reibekuchen, Kroketten, Kartoffelsuppen sowie Eintöpfe gelingen mit Gunda besonders gut. Sie hat einen leckeren kartoffeligen Geschmack

3 Cent pro kg zur Förderung von Biodiversität

Mit den Verbraucher-Kartoffeln haben wir uns auch dafür entschieden, Biodiversitäts-Maßnahmen und einzelne Pionierprojekte wie z.B. den Anbau von Mulch-Kartoffeln, Agroforstsysteme mit Kartoffeln oder Projekte im Bereich der regenerativen Landwirtschaft zu unterstützen. Denn diese Projekte, die auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft wichtig sind, stehen noch am Anfang ihrer Entwicklung.
Dafür werden wir einen Hilfsfond zur Förderung und Finanzierung nachhaltiger Projekte auf unseren Partnerbetrieben einrichten. Ein Gremium aus Verbraucherinnen, Verbrauchern, Landwirtinnen und Landwirten wird dann in voller Transparenz entscheiden, welche Projekte unterstützt werden und über deren Erfolge berichten.
Pro Kilogramm verkaufter Kartoffeln werden 0,03€ in den Fond eingezahlt.